Macht und Machtstreben nach Alfred Adler

28.10.2023

Viertes Seminar der Seminarreihe «Menschenbild der Individualpsychologie im Spiegel der Neurowissenschaften» mit Prof. Dr. Jürg Rüedi, Individualpsychologischer Psychotherapeut. Machtstreben ist nach Alfred Adler einer der Hauptantriebe menschlichen Verhaltens, in der ein Mensch versucht, die erfahrene Unterlegenheit und Minderwertigkeitsgefühle durch Machtstreben auszugleichen.

„Machtstreben ist nach Alfred Adler einer der Hauptantriebe menschlichen Verhaltens, in der ein Mensch versucht, die erfahrene Unterlegenheit und Minderwertigkeitsgefühle durch Machtstreben auszugleichen“. So definiert der österreichische Psychologe Werner Stangl das „Machtstreben“ bei Alfred Adler. Ludwig Pongratz meint hingegen, man täte Adler wohl unrecht, „wollte man ihn auf seine Bedeutung als Philosoph und Psychologe des Machtstrebens einseitig festlegen…“ Wer hat nun Recht, Stangl oder Pongratz? Mit dieser Frage sind wir mitten in der Diskussion um das Machtstreben bei Alfred Adler. Was verstand er unter „Machtstreben“? Wie definierte er es selber? Wie entsteht das Machtstreben beim Menschen? Ist dessen Entstehung präventiv verhütbar? Was sagt die neuere Forschung zum Machtstreben und dessen Entstehung? Verändert der Besitz von Macht den betreffenden Menschen? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns und vergleichen mit eigenen Erlebnissen.

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