Isabelle Sproll-Imhasly, Laura Messina und Jeannette Papadopoulos
In dieser Folge sprechen die drei individualpsychologischen Beraterinnen Laura, Jeannette und Isabelle über das spannende Thema «Umgang mit Wut bei Kindern». Es geht darum zu verstehen, weshalb Kinder so schnell wütend werden und es für Eltern so schwierig ist die Wut der Kinder auszuhalten.
Gerade Kleinkinder haben aufgrund ihrer Hirnentwicklung Mühemit ihren starken Emotionen umzugehen. Wutanfälle sind daher oft ein Zeichenvon Überforderung. Vor allem in der Autonomiephase (ca. 2. bis 4 Jahre)entdecken Kinder ihren eigenen Willen und testen die Grenzen aus. FolgendeFaktoren spielen bei Kleinkindern eine Rolle im Zusammenhang mit ihrenWutausbrüchen:
Die Emotion «Wut» ist nicht negativ. Genau das Gegenteil istder Fall. Wut zeigt uns auf, dass unsere Bedürfnisse nicht erfüllt sind oderdas eine persönliche Grenze überschritten wurde. Deshalb ist es wichtig, denKindern die Wut nicht schlechtzureden, sondern den Kindern einen angemessenenUmgang mit ihrer Wut zu zeigen. Wenn Erwachsene Personen sehr stark auf die Wutder Kinder reagieren, gilt es genau hinzuschauen und zu reflektieren. Folgende Überlegungenkönnen helfen: «Weshalb werde ich wütend, wenn meine Kinder wütend sind? Sindmeine Bedürfnisse erfüllt? Was hat die Wut meiner Kinder mit meinem eigenenLebensstil zu tun?» Möglicherweise hilft es diese Punkte mit einer Fachpersonzu reflektieren
Buchtipp: «Wohin mit meiner Wut?», Dagmar Geisler, Loewe.ISBN 978-3-7855-7578-9
Dieser Podcast wird durch die Schweizerische Gesellschaft für Individualpsychologie nach Alfred Adler (SGIPA) ermöglicht.
Isabelle Sproll-Imhasly, Laura Messina und Jeannette Papadopoulos
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