30.7.2025

Psychologie im Alltag

Elisabeth Längle

Ein neuer Raum für Begegnung, Austausch und psychologische Tiefe.


  

Es ist eines der grossen Paradoxe unserer Zeit:

  • Noch nie waren wir technisch so gut miteinander verbunden und gleichzeitig emotional so weit voneinander getrennt.
  • Wir liken, tippen, antworten – rund um die Uhr. Aber wer hört uns wirklich?
  • Wer sieht, was uns bewegt, wenn wir nicht funktionieren?
  • Wer fragt: „Wie geht’s dir – ehrlich?“

  

Einsamkeit ist nicht immer still. Aber immer menschlich. Sie kommt in vielen Formen:

  • die stille Einsamkeit mitten in der Familie
  • die laute Einsamkeit im Moment des Scheiterns- die funktionierende Einsamkeit – wenn man tut, was man soll, aber innerlich kaum noch etwas spürt
  • und die versteckte Einsamkeit – gut getarnt hinter Kompetenz, Lächeln und Alltagspflichten


  

Einsamkeit betrifft uns alle.

Nicht nur Alte, nicht nur Alleinstehende, nicht nur am Rand.

Sondern auch Eltern, Paare, Fachpersonen, Engagierte.

Menschen mitten im Leben, im Job, in der Verantwortung.

Menschen, bei denen es kaum jemand sieht.


  

Sie ist kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Signal. Ein inneres Alarmsystem, das uns zeigt: Etwas fehlt. Etwas, das zutiefst menschlich ist: Zugehörigkeit.


 

Zugehörigkeit – ein menschliches Grundbedürfnis

In der Individualpsychologie nach Alfred Adler ist das Gefühl, dazuzugehören, kein nettes Extra. Kein „Nice-to-have“. Es ist zentral für unsere seelische Gesundheit. Denn jeder Mensch – ganz gleich, wie alt oder erfahren – sehnt sich danach:

  • als Teil eines grösseren Ganzen gesehen zu werden
  • etwas beitragen zu können – mit seinen Widersprüchen angenommen zu sein, bedingungslos
  • in Beziehungen zu leben, die auf Gleichwertigkeit beruhen


 

Doch wie soll echte Zugehörigkeit entstehen in einer Welt, die uns so oft trennt? In Leistung und Versagen. In stark und schwach. In richtig und falsch.


 

Wir sind überzeugt:

Der erste Schritt raus aus der Einsamkeit ist – einander zuzuhören.Wirklich zuzuhören. Zuhören, um zu Verstehen, nicht um zu Antworten. Ein Abend für das, was sonst keinen Platz hat.


 

Das Alfred-Adler-Institut Zürich öffnet ab sofort einmal im Monat einen neuen Raum:

Für Gespräche, die nicht „funktionieren“ müssen.

Für Gedanken, die keine Lösung brauchen.

Für echte Begegnungen – ohne Maske.


 

Unter dem Motto:

„Psychologie im Alltag – gemeinsam gegen die Einsamkeit“

laden wir ein zu einem offenen Gesprächsabend. Ein Ort, an dem nicht der perfekte Rat zählt, sondern das ehrliche Interesse füreinander.


 

Das erwartet dich:


 

Worum geht’s an diesen Abenden?Wir greifen kleine, alltagsnahe psychologische Themen auf – lebensnah und verständlich:

  • Lebensgeschichten – was prägt uns, woher kommen wir?
  • Wer bin ich – und wer will ich sein?
  • Mut zur Unvollkommenheit – wie gehe ich mit meinem Selbstwert um?
  • Nähe & Distanz – wie gesund sind meine Beziehungen?
  • Zuhören – wie kann ich präsent sein, auch ohne Lösungen?



 

Kein Vorwissen nötig.

Keine Meinung zu verteidigen.

Kein richtig oder falsch.

Nur du – mit dem, was du mitbringst. Und andere, die den Mut haben, sich zeigen zu wollen.


 

Für wen ist dieser Raum gedacht?

Für Menschen:

  • Eltern, die oft stark sein müssen, aber sich selbst dabei verlieren
  • Fachpersonen, die spüren: Fachlichkeit ersetzt keine Nähe
  • Suchende, die nicht weiterwissen – aber nicht allein sein wollen
  • ragende, die keine einfachen Antworten mehr brauchen
  • Menschen, die spüren: Ich will mehr als Smalltalk


 


Vielleicht hast du lange funktioniert. Vielleicht willst du einfach mal wieder du sein – jenseits von Rolle und Anspruch. Dann bist du hier genau richtig.


 

Ein Platz, an dem Menschsein reicht. Einsicht entsteht nicht immer in der Theorie. Sondern im Gespräch. Im Zuhören. In einem Blick, einem Nicken, einem Satz wie:  „So geht’s mir auch.“


 

Ein Abend kann keine Einsamkeit heilen, aber er kann einen Unterschied machen. Einen Funken Verbindung schenken.Einen Gedanken in Bewegung bringen.Einen Raum öffnen, der in deinem Alltag fehlt.


 

Wir freuen uns auf dich. Mit echtem Interesse. Mit echtem Interesse. Und offenem Ohr.


 

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